
Fahrzeuge in der Sixt-Kategorie LFAR gehören zur gehobenen Oberklasse und verfügen standardmäßig über Allradantrieb, automatisches Getriebe und Klimaanlage. In dieser Klasse werden je nach Verfügbarkeit beispielsweise Modelle von BMW oder Audi eingesetzt.
Kategorie LFAR bei Sixt
Sixt LFAR Flotte
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Audi Q5

Der neue Q5 lehnt sich optisch klar an den großen Bruder Q6 e tron an. Der geschlossene Kühlergrill mit flacher LED-Leiste wirkt futuristisch, die stark modellierten Flächen und das kantigere Heck betonen die Breite. Die OLED-Rückleuchten mit individuell einstellbarer Lichtsignatur unterstreichen den Premiumanspruch, sind allerdings erst ab höheren Ausstattungslinien erhältlich.
Im Zentrum des Interieurs thront das neue Panorama-Cockpit, welches überwiegend aus Glas besteht und sich über das gesamte Armaturenbrett zieht. Dahinter arbeiten ein 11,9-Zoll-Instrumentendisplay für den Fahrer und ein 14,5-Zoll-Touchscreen, der in Schärfe und Reaktionsgeschwindigkeit eher an ein Premium-Tablet erinnert als an klassische Automobiltechnik. Und als wäre das nicht genug, kann auf Wunsch ein drittes, 10,9 Zoll großes Display für den Beifahrer aktiviert werden mit einem eigenen Interface für Medien, Navigation oder einfach zum leisen Scrollen durch Spotify-Playlists auf der Autobahn.
Gesteuert wird das System über Android Automotive, ein nahtlos integriertes Betriebssystem mit nativer Unterstützung für Google-Dienste wie Maps, den Assistant und den App Store. Der Q5 ist vernetzt, dauerhaft online, empfängt Over-the-Air-Updates, nutzt eine eingebaute eSIM und bietet Zugriff auf zahlreiche Audi Connect-Dienste. Der Sprachbefehl „Hey Audi“ reicht aus, um Ziele zu setzen, Sitze zu heizen oder Musik zu wechseln. Die Assistentin versteht, lernt und kann auch schweigen, wenn man es wünscht.
Doch bei all der digitalen Brillanz offenbart sich auch die Kehrseite dieser neuen Welt. Die gewohnte Bedienhaptik bleibt auf der Strecke. Wo früher Drehregler und echte Knöpfe für Temperatur und Lüftung sorgten, liegt nun ein glänzender Bildschirm, der alles in sich aufnimmt und dazu gehören auch Fingerabdrücke. Klimasteuerung, Fahrmodi, sogar die Sitzheizung sind mittlerweile vollständig digitalisiert und über Scrollmenüs bedienbar. Der Nachteil ist, dass dies während der Fahrt spürbar mehr Aufmerksamkeit erfordert.
Praktisch ist hingegen das optionale Head-up-Display, das Informationen wie Navigationspfeile, Geschwindigkeit und Tempolimits gut ablesbar auf die Windschutzscheibe projiziert.
Zwei Herzen schlagen im neuen Audi Q5 und sie schlagen ganz unterschiedlich. Der eine treibt mit kultivierter Benzinpower, der andere mit souveräner Dieselgelassenheit.
Der 45 TFSI quattro ist der dynamischere der beiden. Aus zwei Litern Hubraum holt der turboaufgeladene Vierzylinder 268 PS, und stellt ein maximales Drehmoment von rund 400 Nm bereit. Das reicht für einen Sprint von null auf hundert in 7,2 Sekunden. Die 48-Volt-Mild-Hybridtechnik glättet jeden Start, ermöglicht lautloses Anrollen im Stop-and-Go und spart beim Mitschwimmen Kraftstoff. Selbst bei hohem Tempo bleibt der Benziner drehfreudig, aber stets unaufdringlich. Der WLTP-Verbrauch liegt zwischen 6,9 und 7,9 Litern auf 100 Kilometer.
Der 50 TDI quattro wird von einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor angetrieben. Er leistet 204 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 400 Nm ab 1.750 U/min zur Verfügung. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h erfolgt in 7,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 226 km/h. Mit einem WLTP-Verbrauch von 5,9 bis 6,8 Litern auf 100 Kilometer liegt der Diesel unter dem Niveau des vergleichbaren Benzinmodells.
Beide Motorisierungen sind serienmäßig mit dem Quattro-Allradantrieb und einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) ausgestattet. Der Allradantrieb verteilt die Antriebskraft je nach Fahrsituation auf beide Achsen, das Getriebe schaltet automatisch und ohne spürbare Zugkraftunterbrechung.
BMW X4

Im aktuellen Modelljahr tritt der BMW X4 weiterhin als SUV-Coupé mit Allradantrieb an. Im Fokus dieses Vergleichs stehen die beiden Mittelklasse-Motorisierungen xDrive30i (Benziner) und xDrive30d (Diesel). Beide Modelle nutzen den gleichen technischen Unterbau, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich des Antriebs, Fahrcharakteristik und Verbrauch. Der Bericht betrachtet Fahrverhalten, Innenraumgestaltung, Infotainment und Assistenzsysteme.
Der xDrive30i ist mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner ausgestattet, der rund 245 PS leistet. Die Kraftentfaltung erfolgt gleichmäßig, der Motor spricht ordentlich auf Gasbefehle an. In Kombination mit dem 8-Gang-Automatikgetriebe entsteht ein harmonischer Antrieb für den Alltagsbetrieb. Der Verbrauch liegt laut Herstellerangabe bei rund 7,5 l/100 km im kombinierten Verkehr, kann aber üblicherweise in der Praxis je nach Fahrweise und Umgebung darüber liegen.
Der xDrive30d verfügt über einen 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Diesel mit 286 PS und deutlich mehr Drehmoment (650 Nm). Das macht sich vor allem bei niedrigen Drehzahlen bemerkbar. Der Motor reagiert verzögerungsfrei und ermöglicht auch bei höheren Geschwindigkeiten zügiges Beschleunigen. Das Geräuschniveau bleibt moderat, insbesondere bei konstantem Tempo. Der Verbrauch ist mit rund 7,2 bis 8,2 l/100 km angegeben. Im Langstreckenbetrieb sind diese Werte zu erreichen.
Beide Varianten verfügen über Allradantrieb (xDrive) und ein ausgeglichenes Fahrwerkssetup. Das adaptive Fahrwerk ist optional erhältlich und passt Dämpfung und Härte je nach Fahrmodus an. Die Lenkung arbeitet präzise, ohne sportlich-aggressiv zu sein. Im Alltag zeigt sich der X4 fahrstabil, auch bei höherem Tempo oder auf kurvigen Strecken.
BMW verbaut im X4 das iDrive-System in Version 7.0. Die Bedienung erfolgt entweder über den Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole, per Touchscreen oder über Sprachsteuerung. Die Menüstruktur ist logisch aufgebaut, einzelne Funktionen (z. B. Navigation, Medien, Fahrmodi) sind zügig erreichbar. Digitale Instrumente (12,3 Zoll) und der zentrale Infotainmentbildschirm (ebenfalls 12,3 Zoll) sind serienmäßig.
Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto ist drahtlos möglich. Das System reagiert insgesamt schnell und zuverlässig.
Die Klimaanlage wird in der neuesten BMW-Generation ebenfalls ausschließlich per Touch gesteuert. Grundsätzlich funktioniert das ganz gut, wobei das etwas Eingewöhnungszeit benötigt hat.
Bereits in der Basis sind gängige Assistenzsysteme enthalten. Dazu zählt ein Kollisionswarner mit Bremsfunktion, ein Spurverlassenswarner sowie ein Totwinkelassistent. Optional ist ein adaptiver Tempomat mit Lenkunterstützung erhältlich. Ebenfalls gegen Aufpreis lässt sich ein Parkassistent mit 360-Grad-Kamerasystem und automatischem Ein- und Ausparken bestellen.
Der BMW X4 bietet vorn ein großzügiges Raumgefühl. Fahrer und Beifahrer profitieren von einer ergonomisch gut gestalteten Sitzposition mit ausreichendem Beinraum und zahlreichen Einstellmöglichkeiten. Die breite Mittelkonsole sorgt für eine gewisse Trennung zwischen den Plätzen, ohne beengt zu wirken. Die Kopffreiheit ist für durchschnittlich große Personen völlig ausreichend, auch mit optionalem Glasdach.
Im Fond zeigt sich das Raumangebot aufgrund der abfallenden Dachlinie eingeschränkt. Die Kopffreiheit reicht für Personen bis etwa 1,80 m problemlos, darüber wird es dann schon knapp. Der Einstieg auf die Rücksitze ist durch die flachere Türlinie und den höheren Schweller weniger komfortabel als bei konventionellen SUV-Modellen. Der Knieraum ist ausreichend, sofern vorne keine sehr groß gewachsenen Personen sitzen.
Der Kofferraum hat ein Volumen von 525 Litern bei aufrechter Rückbank. Die Rückbank ist im Verhältnis 40:20:40 umklappbar, sodass sich der Stauraum auf bis zu 1.430 Liter erweitern lässt. Die Ladeöffnung ist breit, allerdings durch die abfallende Heckscheibe nicht besonders hoch. Die Ladekante liegt auf üblichem SUV-Niveau (ca. 73 cm). Die Ladefläche ist eben, wodurch sich der Stauraum zumindest effizient nutzen lässt.
Kleinere Ablagen in Türen, Mittelkonsole und unter der Armlehne bieten zusätzlichen Stauraum für Alltagsgegenstände. Die Türtaschen sind groß genug für 1-Liter-Flaschen.